
Style Guide erstellen: Konsistenz über Plattformen sichern
- by Axel Ferro
- in Print
- posted Mai 26, 2025
Ein Style Guide ist unverzichtbar, um Ihre Marke einheitlich und professionell zu präsentieren. Er definiert visuelle und sprachliche Standards, die sicherstellen, dass Ihre Inhalte auf allen Kanälen konsistent und wiedererkennbar sind.
Warum ist ein Style Guide wichtig?
- Markenkonsistenz: Einheitlicher Auftritt steigert den Umsatz um bis zu 23 %.
- Vertrauen schaffen: Konsistente und authentische Markenkommunikation stärkt die Kundenbindung.
- Effizienz erhöhen: Klare Richtlinien reduzieren Fehler und sparen Zeit.
Was gehört in einen Style Guide?
- Logo-Regeln: Größe, Platzierung, verbotene Anwendungen.
- Farbpalette: Primär- und Sekundärfarben mit genauen Hex-Codes.
- Typografie: Schriftarten, Größen, Abstände.
- Tonfall: Sprachliche Richtlinien für verschiedene Kanäle.
- Barrierefreiheit: Standards für Farben, Texte und Navigation.
Besonderheiten für den deutschen Markt
- Sprachrichtlinien: Formelle Ansprache („Sie“) und einfache Sprache.
- Formatierung: TT.MM.JJJJ für Daten, Dezimaltrennzeichen als Komma (z. B. 1.234,56 €).
- Rechtliche Vorgaben: Barrierefreiheit nach BITV 2.0 bis Juni 2025 verpflichtend.
Ein Style Guide ist nicht statisch – er muss regelmäßig aktualisiert und in die Arbeitsabläufe integriert werden, um langfristig erfolgreich zu sein.
Schritt 1: Definieren Sie Ihre Markenidentität
Markenwerte und Mission als Ausgangspunkt
Bevor Sie mit dem Design beginnen, sollten Sie klar definieren, wofür Ihre Marke steht. Eine starke Markenidentität ist das Fundament eines erfolgreichen Style Guides.
Ihre Markenwerte, Mission und Vision dienen dabei als Leitfaden für alle Designentscheidungen [6]. Diese Werte sollten sich in jedem Aspekt des Designs widerspiegeln – von der Farbwahl bis zur Typografie. Wenn Ihre Marke beispielsweise Nachhaltigkeit betont, könnten erdige Farben und natürliche Formen diese Botschaft unterstreichen.
"Design is the silent ambassador of your brand." – Paul Rand
Beginnen Sie mit einer Analyse Ihrer existierenden Logos, Farbpaletten und Schriften, um die Vision und Werte Ihrer Marke klar zu erfassen. Legen Sie fest, welche Werte – etwa Innovation, Verlässlichkeit oder Umweltbewusstsein – im Mittelpunkt stehen sollen, und stellen Sie sicher, dass diese in Ihrem visuellen Auftritt erkennbar sind.
Vertrauen ist eines der drei wichtigsten Kriterien, nach denen Verbraucher ihre Kaufentscheidungen treffen [5]. Daher ist es entscheidend, dass Ihre visuellen Elemente die Werte und Emotionen Ihrer Zielgruppe ansprechen und eine tiefere Verbindung schaffen.
Die Kernelemente der visuellen Identität
Nachdem Sie Ihre Markenwerte und Mission definiert haben, geht es darum, diese Identität in visuelle Elemente zu übersetzen. Die visuellen Grundbausteine Ihrer Marke sind essenziell für die Wahrnehmung und Wiedererkennung [4]. Zu diesen Bausteinen gehören der Markenzweck, der Markenname, das Logo, visuelle Elemente, Farbschemata, Typografie und der Tonfall [4][5].
Ein zentraler Aspekt ist die Farbpsychologie. Farben können die Wiedererkennung einer Marke um bis zu 80 % steigern [7]. Jede Farbe ruft bestimmte Emotionen hervor – Grün wird oft mit Umweltbewusstsein assoziiert, während geschwungene Linien Freundlichkeit vermitteln können.
Marke | Farbstrategie | Typografie | Wirkung |
---|---|---|---|
Coca-Cola | Charakteristisches Rot | Geschwungene Schrift | Vermittelt Aufregung und Tradition [10] |
Apple | Minimalistische Palette | Elegante, serifenlose Schriften | Spiegelt Innovation und Einfachheit wider [10] |
National Geographic | Kräftiges Gelb | Klare, serifenbetonte Schrift | Betont Entdeckung und Wissen [10] |
Die Typografie spielt ebenfalls eine wichtige Rolle. Wählen Sie Schriften, die die Persönlichkeit Ihrer Marke unterstreichen und bei Ihrer Zielgruppe gut ankommen [8].
Beim Logo-Design gilt: Einfachheit ist oft der Schlüssel [9]. Ein gutes Logo ist vielseitig und funktioniert in verschiedenen Größen und auf unterschiedlichen Medien. Vermeiden Sie generische Symbole oder kurzlebige Design-Trends, um die Einzigartigkeit Ihrer Marke zu bewahren [9].
"Shapes are like the body language of your brand." – Troy Stange, Owner of brandpop [5]
Setzen Sie A/B-Tests ein, um herauszufinden, welche Farb- und Schriftkombinationen am besten funktionieren [8]. Holen Sie regelmäßig Feedback von Personen ein, die Ihre Marke kennen, um sicherzustellen, dass Ihre visuellen Elemente die gewünschte Botschaft vermitteln.
Erstellen Sie schließlich klare Gestaltungsrichtlinien, die Regeln für Farben, Abstände und Typografie festlegen. Diese Richtlinien helfen, die visuelle Konsistenz zu wahren und bilden die Basis für den nächsten Schritt im Aufbau Ihres Style Guides.
How to Create a Brand Style Guide?
Schritt 2: Strukturieren Sie Ihren Style Guide
Nachdem Sie Ihre Markenidentität festgelegt haben, ist es an der Zeit, Ihren Style Guide zu strukturieren, um die definierten Elemente klar und effizient umzusetzen.
Abschnitte für die wichtigsten Elemente erstellen
Ein durchdachter Style Guide sorgt dafür, dass alle visuellen und sprachlichen Elemente Ihrer Marke einheitlich genutzt werden. Die klare Organisation macht den Unterschied zwischen einem hilfreichen Leitfaden und einem chaotischen Dokument.
Teilen Sie Ihren Style Guide in zentrale Bereiche auf, wie:
- Logo: Regeln für die Nutzung des Hauptlogos und von Sekundärlogos, Proportionen, Ausrichtung und unerwünschte Anwendungen.
- Farbpalette: Definieren Sie Primär- und Sekundärfarben und geben Sie die entsprechenden Hex-Codes an.
- Typografie: Listen Sie die verwendeten Schriftarten auf, inklusive Anwendungsfällen, Größen, Abständen und Schriftgewichten.
- Bildrichtlinien: Beschreiben Sie den fotografischen Stil Ihrer Marke und berücksichtigen Sie dabei die Ansprache Ihrer Zielgruppen.
Studien zeigen, dass eine konsistente Markenführung die Wiedererkennung steigert und den Umsatz um durchschnittlich 23 % erhöhen kann [12]. Diese Zahlen verdeutlichen, wie wichtig eine klare Struktur für Ihren Style Guide ist.
Zusätzlich sollten Sie Vorlagen für häufig genutzte Inhalte erstellen. So bleibt Ihr Markenauftritt konsistent, unabhängig davon, wer die Inhalte erstellt [11].
Plattformspezifische Richtlinien
Jede Plattform hat ihre eigenen Anforderungen, und Ihr Style Guide sollte diese berücksichtigen. Ein Social Media Style Guide beispielsweise sollte spezifische Vorgaben für die jeweilige Plattform enthalten, damit Ihre Inhalte optimal angezeigt werden und ihre Wirkung entfalten können [14].
Passen Sie Ihre Markenstimme, die Inhaltsstruktur und -länge an die genutzten Plattformen an:
Plattform | Besonderheiten | Empfohlene Inhalte |
---|---|---|
Längere Posts, Bildkarussells möglich | Detaillierte Updates, Community-Aufbau | |
X (Twitter) | 280 Zeichen (kostenlos), bis zu 25.000 Premium | Kurze Updates, auffällige Visuals |
Fokus auf hochwertige Fotos und kurze Videos | Stories, Reels, Behind-the-Scenes-Inhalte | |
Professionelle Inhalte im Vordergrund | Brancheneinblicke, Unternehmensnews | |
TikTok | Authentische, trendbasierte Kurzvideos | Unterhaltsame, trendige Inhalte |
Während Sie beispielsweise auf LinkedIn keine Reels von Instagram wiederverwenden würden, können bestimmte Markenwerte dennoch plattformübergreifend gleich bleiben [13].
Design Tokens für Konsistenz einsetzen
Design Tokens sind eine Art „Datensprache“ für Designentscheidungen. Sie helfen, einheitliche Produkterlebnisse zu schaffen, indem sie statische Werte wie Hex-Codes oder Maße ersetzen. So können Farben, Deckkraft oder Animationsgeschwindigkeiten konsistent über Code, Design und Plattformen hinweg definiert werden [15][16].
Dokumentieren Sie Ihre Tokens mit klaren Namen, die den Zweck und die Anwendung verdeutlichen. Halten Sie sich dabei an eine festgelegte Namenskonvention. Nutzen Sie Alias-Tokens, um zusätzliche Bedeutung und Kontext zu vermitteln [16].
Ein Beispiel: Spectrum verwendet eine dreiteilige Namensstruktur – bestehend aus Kontext, gemeinsamer Einheit und einer Klarstellung [16]. Dokumentieren Sie den Zweck jedes Tokens und bieten Sie Anker-Links sowie Kopierschaltflächen für Token-Namen und -Werte an, um eine einfache Nutzung zu gewährleisten [17].
Ein fokussiertes Set von Tokens, anstelle einer vollständigen Auflistung, sorgt für Vorhersagbarkeit und Flexibilität [16].
Schritt 3: Anpassung an den deutschen Markt
Um auf dem deutschen Markt erfolgreich zu sein, ist es wichtig, sprachliche, formale und rechtliche Besonderheiten zu berücksichtigen. Diese Aspekte sollten in Ihren Style Guide integriert werden, um eine effektive Markenkommunikation sicherzustellen.
Deutsche Sprache und Kommunikationsrichtlinien
In der deutschen Geschäftskommunikation ist die formelle Ansprache mit „Sie“ der Standard, um einen respektvollen und professionellen Ton zu wahren. Wenn Unsicherheiten bestehen, sollte immer die formelle Ansprache gewählt werden, da sie allgemein als höflich gilt [18]. In formellen Schreiben und offiziellen Mitteilungen ist es zudem üblich, „Sie“ sowie die entsprechenden Formen (Ihr, Ihre, Ihres) großzuschreiben [19].
Ein klar definierter Style Guide sollte regeln, welche Anredeform in verschiedenen Kommunikationskanälen wie LinkedIn, E-Mail oder sozialen Medien wie Instagram und TikTok verwendet wird. Besonders im Finanzsektor ist es wichtig, dass Texte auch für Personen mit einem B2-Sprachniveau verständlich sind [20]. Diese sprachlichen Grundlagen schaffen die Basis für die Anpassung weiterer Elemente an den deutschen Markt.
Deutsche Formatierungsstandards
Die deutschen Formatierungsregeln unterscheiden sich deutlich von englischen Standards. Um konsistente und professionelle Markenkommunikation sicherzustellen, sollten Sie folgende Besonderheiten beachten:
- Zahlenformate: Tausendertrennzeichen sind Punkte, Dezimaltrennzeichen sind Kommas (z. B. 1.234.567,89).
- Datumsangaben: Das Format ist TT.MM.JJJJ (z. B. 26.05.2025).
- Währungsangaben: Das Euro-Symbol steht hinter dem Betrag (z. B. 999,99 €) [21].
Element | Deutsche Formatierung | Amerikanische Formatierung |
---|---|---|
Große Zahlen | 1.234.567,89 | 1,234,567.89 |
Datum | 26.05.2025 | 05/26/2025 |
Währung | 999,99 € | $999.99 |
Neben der korrekten Formatierung sollten Inhalte auch barrierefrei gestaltet sein, um eine breite Zielgruppe zu erreichen.
Barrierefreiheit und rechtliche Anforderungen
In Deutschland sind digitale Inhalte laut Barrierefreiheitsstärkungsgesetz (BFSG) und BITV 2.0 barrierefrei zu gestalten. Ab Juni 2025 gelten diese Anforderungen auch für den privaten Sektor [23]. Fast 10 % der deutschen Bevölkerung leben mit einer Behinderung [24], und Verstöße gegen Barrierefreiheitsstandards können Bußgelder von bis zu 100.000 € nach sich ziehen [22] [25].
Ihr Style Guide sollte daher klare Richtlinien für Barrierefreiheit enthalten, wie:
- Ausreichende Farbkontraste gemäß WCAG 2.1 AA-Standards
- Aussagekräftige Alternativtexte für Bilder
- Gut lesbare Schriftgrößen und klare Strukturierung durch Überschriften
- Vollständige Tastaturnavigation für interaktive Elemente
Die BITV 2.0 basiert auf den Web Content Accessibility Guidelines (WCAG) und fordert, dass digitale Inhalte wahrnehmbar, bedienbar, verständlich und robust sein müssen [22] [24]. Dokumentieren Sie Ihre Maßnahmen zur Barrierefreiheit und führen Sie regelmäßige Tests durch – sowohl automatisiert als auch manuell – um Schwachstellen zu erkennen und zu beheben [23]. Schulen Sie Ihre Teams in bewährten Praktiken und entwickeln Sie einen Plan zur Beseitigung von Barrieren. So verbessern Sie nicht nur die Einhaltung gesetzlicher Vorgaben, sondern auch die Nutzererfahrung [22] [26].
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Schritt 4: Implementierung und Pflege Ihres Style Guides
Sobald alle Designelemente definiert und angepasst sind, geht es darum, diese Richtlinien in den Arbeitsalltag zu integrieren. Ein Style Guide entfaltet seinen Nutzen nur, wenn er aktiv genutzt und regelmäßig gepflegt wird. Die Konsistenz Ihrer Marke hängt maßgeblich davon ab, wie erfolgreich der Leitfaden in die Arbeitsabläufe Ihres Teams eingebunden wird. Hier sind einige Ansätze, um das zu erreichen.
Integration in Team-Workflows
Machen Sie den Style Guide für Ihr Team leicht zugänglich, indem Sie Tools wie Figma, Sketch oder Adobe XD verwenden. Ergänzen Sie diese durch zentrale Plattformen wie Notion, Confluence oder Zeroheight. Component Libraries wie Storybook oder Material‑UI können ebenfalls hilfreich sein, um die Einhaltung der Richtlinien zu erleichtern [29].
"A style guide needs to become an integral part of your organization’s process and workflow if it’s to continue to be a useful resource." – Brad Frost [27]
Regelmäßige Schulungen sind dabei ein wichtiger Faktor. Mit gezielten Trainings lernen Teammitglieder, den Style Guide korrekt anzuwenden. Dies kann den Aufwand für Code-Reviews, Debugging und Refactoring spürbar reduzieren [28].
Automatisierung für Qualitätskontrolle
Automatisierte Tools sind ein wertvolles Hilfsmittel, um die Einhaltung des Style Guides zu überwachen und Fehler zu minimieren. Visual Regression Testing etwa hilft, Designabweichungen auf Screenshots zu erkennen. Darüber hinaus prüfen moderne Automatisierungstools die Responsivität, Barrierefreiheit und die Kompatibilität mit verschiedenen Browsern und Geräten [31]. Eine benutzerfreundliche Bedienung dieser Tools ist entscheidend, damit das Team sie effektiv einsetzen kann [30].
Trotz Automatisierung bleibt die regelmäßige Pflege essenziell. Aktualisierungen stellen sicher, dass der Style Guide immer auf dem neuesten Stand bleibt.
Aktualisierung und Weiterentwicklung des Style Guides
Ein Style Guide ist kein statisches Dokument, sondern sollte sich mit Ihrer Marke weiterentwickeln. Planen Sie regelmäßige Überprüfungen – idealerweise alle sechs bis zwölf Monate – ein, um sicherzustellen, dass der Guide sowohl Ihre aktuellen Markenstrategien als auch Markttrends berücksichtigt [33]. Der strukturierte Ansatz von Unternehmen wie Dropbox zeigt, wie solche Anpassungen erfolgreich umgesetzt werden können.
Wesentliche Änderungen sollten klar dokumentiert und kommuniziert werden. Workflow-Software kann dabei unterstützen, Überprüfungs- und Genehmigungsprozesse zu automatisieren und eine zentrale Ressourcensammlung für Vorlagen, Design-Assets und Best Practices bereitzustellen [32][34]. Bei größeren Updates sollten alle relevanten Stakeholder einbezogen werden, um sicherzustellen, dass der überarbeitete Guide deren Anforderungen erfüllt. Definieren Sie dabei konkrete Ziele für jede Überarbeitung – sei es die Anpassung an eine neue Zielgruppe oder die Modernisierung der Markensprache [34].
Fazit: Eine starke und konsistente Marke aufbauen
Die zuvor beschriebenen Elemente bilden die Grundlage für eine Markenpräsenz, die nachweislich zum Erfolg beiträgt. Ein gut durchdachter Style Guide spielt dabei eine entscheidende Rolle: Er schafft Vertrauen und stärkt die Wiedererkennung Ihrer Marke. Zahlen sprechen für sich – Unternehmen mit einer einheitlichen Markenpräsentation können ihre Umsätze um bis zu 23 % steigern, bei kleinen Unternehmen liegt der Zuwachs sogar bei bis zu 20 % [1][2].
Ein konsistentes Markenerlebnis ist heute wichtiger denn je. Rund 80 % der Verbraucher erwarten, dass Marken über alle Kanäle hinweg einheitlich auftreten. Gleichzeitig geben mehr als 70 % an, dass Vertrauen in Marken heutzutage eine größere Rolle spielt als früher – bei der Generation Z sind es sogar 79 % [3][35].
Ein klar strukturierter Style Guide dient als zentrale Ressource für alle Beteiligten. Dadurch sinkt der Zeitaufwand für Korrekturen erheblich [37]. Weniger Überarbeitungen und Fehler bedeuten eine professionellere Außendarstellung, die sowohl intern als auch extern einen positiven Eindruck hinterlässt [36].
Der langfristige Nutzen zeigt sich vor allem in der Stärkung der Kundenbindung. Loyale Kunden geben im Durchschnitt 67 % mehr aus als Neukunden [1]. Diese Loyalität entsteht durch konsistente und vertrauensvolle Markenerlebnisse. Mit klar definierten Richtlinien für visuelle Elemente, Tonalität und Kommunikation schaffen Sie eine Markenidentität, die unverwechselbar ist.
Letztlich ist ein Style Guide nur dann effektiv, wenn er konsequent angewendet wird. Mit der richtigen Umsetzung wird er zu einem strategischen Werkzeug, das nicht nur die Effizienz in Ihrem Team steigert, sondern auch das Vertrauen und die Wiedererkennung Ihrer Marke nachhaltig fördert.
FAQs
Wie oft sollte ein Style Guide aktualisiert werden, um stets aktuell zu bleiben?
Warum sollte ein Style Guide regelmäßig aktualisiert werden?
Ein Style Guide sollte mindestens einmal im Jahr überprüft und, falls nötig, angepasst werden. So bleibt sichergestellt, dass er mit den aktuellen Entwicklungen der Marke, neuen Markttrends und den veränderten Bedürfnissen der Zielgruppe im Einklang steht.
Besonders in Phasen größerer Veränderungen – wie einer umfassenden Markenüberarbeitung oder der Einführung neuer Kommunikationskanäle – kann es sinnvoll sein, die Aktualisierung häufiger vorzunehmen. Das Ziel bleibt dabei immer gleich: Der Style Guide dient als verlässliche Grundlage, um eine einheitliche und stimmige Markenkommunikation sicherzustellen.
Warum ist Farbpsychologie wichtig bei der Erstellung eines Style Guides?
Farbpsychologie im Style Guide
Farben spielen eine entscheidende Rolle, wenn es darum geht, Emotionen und psychologische Reaktionen auszulösen. Sie beeinflussen nicht nur, wie eine Marke wahrgenommen wird, sondern helfen auch, eine bestimmte Stimmung oder Botschaft zu transportieren.
Die richtige Farbwahl kann Vertrauen schaffen, Freude vermitteln oder sogar ein Gefühl von Dringlichkeit erzeugen. Für die Markenidentität ist es daher wichtig, dass Farben bewusst und einheitlich eingesetzt werden. Ein durchdachter Style Guide sorgt dafür, dass die Farbpalette auf allen Plattformen konsistent bleibt und die gewünschte Wirkung erzielt.
Wie kann ein Unternehmen sicherstellen, dass sein Style Guide auf allen Plattformen einheitlich umgesetzt wird?
Um einen Style Guide plattformübergreifend konsistent umzusetzen, sollten Unternehmen detaillierte Markenrichtlinien entwickeln. Diese sollten alle zentralen visuellen und sprachlichen Elemente umfassen – von Farben und Schriftarten über Logos bis hin zur Tonalität und Layoutgestaltung. Wichtig ist, dass diese Richtlinien für sämtliche Kanäle gelten, sei es für Webseiten, Social-Media-Plattformen oder Printmedien.
Damit die Umsetzung reibungslos gelingt, sind regelmäßige Schulungen für Mitarbeiter eine gute Idee. Sie helfen dabei, das Verständnis für die Richtlinien zu vertiefen und deren Anwendung zu erleichtern. Zusätzlich können Design-Management-Tools eingesetzt werden, um die Einhaltung der Vorgaben zu unterstützen. Regelmäßige Audits bieten die Möglichkeit, Inhalte zu überprüfen, Abweichungen zu identifizieren und Anpassungen vorzunehmen. So bleibt die Markenkommunikation konsistent und vermittelt auf allen Plattformen ein professionelles Bild.